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Führen durch Zukunftsfragen

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Ein partizipativer Stil - egal ob im Unternehmen oder in der Politik - erlaubt die Beteiligung aller von einer Entscheidungen betroffenen Menschen. Mehr Rückhalt für Entscheidungen, höhere Motivation, sowie mehr Freiheit und Selbständigk...

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Wer fragt, der führt

Dass die Entscheidungen einer größeren Gruppe von Menschen meist besser sind, als jene eines einzelnen Fachkundigen - oder selbst Gruppe von spezialisierten Experten - ist schon seit der griechischen Antike bekannt [1]. Dieses Phänomen ist auch ein Argument für die prinzipielle Überlegenheit der demokratischen Staatsform oder eines partizipativen Führungsstils.

Allerdings ist es nicht die Masse per se, nicht die blosse Addition von Einzelmeinungen, die mehrheitlich falsch oder gar medial manipuliert sein könnten, die letztendlich bessere Entscheidungen ermöglicht [2]. Der Schlüssel zum Erfolg ist vielmehr ein geordneter Prozess der Diskussion und Beratung aller Interessierten und Betroffenen, welcher der Entscheidung vorangeht.

Die Prediki-Methode

Prediki gewährleistet einen solchen Prozess durch folgende Mechanismen:

  1. Prognosehandel -- Der börsemäßiger Handel von "Antwortoptionen" mittels doppelter Auktion ist ein Mechanismus, der einen freien Wettbewerb (konträrer) Meinungen ermöglicht. Das Gleichgewicht der Meinungen, das die Kurse ausdrücken, ist der banalen Addition von Einzelmeinungen überlegen [3].
  2. Analysen -- Das kollektive Autorensystem im Wiki-Stil ergänzt den Prognosehandel und ist mit diesem eng verknüpft. Wikis ermöglichen die Erstellung von hochwertigen, strukturierten Analysen und die Erfassung von Querverbindungen zwischen Fragen. Anders als auf Wikipedia ist es auf Prediki a priori nicht zwingend erforderlich, jede Aussage durch Quellen zu belegen, da der aktuelle Kursverlauf des Prognosehandels eine Beurteilung der Argumentation ermöglicht.
  3. Demokratie -- Nicht nur Prognosen und Analysen, auch die Änderungen von Fragen, ihrer Antwortoptionen sowie die Bestimmung von Endergebnissen werden auf Prediki ausschließlich durch die Teilnehmer abgewickelt. Genau kalibrierte Abstimmungsprozesse stellen dabei sicher, dass Inhalt und Intention der Fragen gewahrt bleiben.
  1. Aristoteles: "Summierungstheorie"
  2. vgl. Elias Canetti: "Masse und Macht", 1960 (Nobelpreisträger 1981)
  3. Vernon Smith: "Markets as Economizers of Information: Experimental Examination of the Hayek Hypothesis", 1982 (Nobelpreisträger 2002)
  4. Friedrich A. Hayek: "The Use of Knowledge in Society", 1945 (Nobelpreisträger 1974)
  5. Kollektive Intelligenz